2/25/2007

Nachtrag an alle Zweite-Klasse-Fahrer

Schon lange ist bekannt, wie sich die Privatisierung der britischen Eisenbahn auf die Sicherheit der Schienen im speziellen und die Qualität der Bahn im allgemeinen ausgewirkt hat: verheerend. Gestern kosteten die Profitinteressen der neoliberalen Terroristen wieder eine Frau das Leben, vier weitere schweben wohl noch in Lebensgefahr. Ein moderner englischer Neigetechnik-Zug entgleiste wegen einer defekten Weiche.
Die britische Eisenbahn war Anfang der Neunziger privatisiert worden, mitsamt dem Schienennetz. Weil Reparaturen und Verbesserungen an diesem Schienennetz aber keine Rendite bringen, haben die neuen Eigentümer (zahlreiche verschiedene Firmen) nichts an den Gleisen repariert, geschweige denn verbessert. Seitdem herrscht Chaos auf den Bahnhöfen, die Züge fahren viel langsamer als früher und es gab bereits mehrere Unfälle.
Natürlich hat die Bundesregierung aus diesen Fehlern gelernt und wird einige Dinge klüger regeln. Aber eins sollte man sich merken: Wenn Profitinteressen regieren, ist die Sicherheit des Menschen (und damit die Menschenwürde) nicht mehr so wichtig.