1/31/2007

Liebe Frau Batz, ihre Qualifikation steht außer Frage. Aber mit diesem Freundeskreis...

"Ich finde das nicht so schlimm." "Erfasst werden unsere Daten von der Geburt bis zum Tod. Ist eben so!" "Ich habe schließlich nichts zu verbergen." Solche und ähnliche Einträge trafen auf meiner Pinnwand zahlreich ein, nachdem ich auf den Pinnwänden anderer Leute für meinen Beitrag über die Daten-Krake studiVZ geworben hatte. Dass mein Argument, ein freier Mensch sollte sich nicht freiwillig überall in digitale Ketten legen lassen, nicht bei jedem auf fruchtbaren Boden fallen würde, war klar. Das ist auch nicht schlimm. Meinungen, wie die oben zitierten sind zwar meiner Meinung nach die Meinungen von Menschen, die sich arrangiert haben. Arrangiert mit dem unteren Mittelmaß an persönlicher Freiheit und Selbstbestimmung, das sie gewohnt sind. Aber: es sind ihre Meinungen, also bitte!
Wer aber seine Freiheit nicht aus Prinzip lieben möchte, das studiVZ (und vieles andere on- und offline) also nicht schon aus fortschrittlichen und freiheitlichen Gründen meidet, der sollte es sich vom rein betriebswirtschaftlichen Standpunkt trotzdem genau anschauen: beim Don, dem in dieser Sache nicht genug gedankt sein kann, und auf dieser Neuentdeckung.
Netter Nebeneffekt dieser verschwurbelten Argumentation: Die BWLer und artverwandten, die andere Meinungen gelten lassen, haben bis hierher weitergelesen und werden mit Karriere-Beschleunigung nicht unter drei Jahren belohnt. Wir bloggen auch für Euch!

P.S.: Dank an den geheimnisfreien Lasseter für die Links