6/24/2006

Farbenblind in Frankfurt

Wenn eine Party andere Mitglieder der Sozialgemeinschaft (Neualtdeutsch: Volksgemeinschaft) stört, dann kommen die Bullen. Das hätten die Studierenden, die auf dem Bockenheimer Campus der Uni Frankfurt ihre neueste friedliche Protestaktion gemeinsam feiern wollten, doch eigentlich wissen müssen. Während des Deutschen ärgster (Fußball-)Feind, der orangene Käskopp sich mit dem spontanen Studenten-Protest nahe der Main-Arena (Großblidleinwand am Flussufer) fröhlich solidarisierte, waren des Deutschen Freunde und Helfer in grün (Nein blau; braungrün?) des nachts weniger zuvorkommend. Sie stürmten die Feier in einem Campus-Gebäude und zwar durchs Fenster - durchs geschlossene. Begründung: Es sei draußen ein Fenster zu Bruch gegangen (Fotos davon gibt es allerdings nirgends, oder weiß jemand mehr?), überdies auch noch eine Mülltonne angesteckt worden. Mann, da stand die wehrhafte Demokratie mit dem Rücken zur Wand...
Ich selbst habe an einem heißen Nachmittag im Sommer d.J. 2000 in der Mörfelder Wolfsgarten-straße zusammen mit einem Problembär und einem Salonrevolutionär "Mülltonnen unbefugt befüllt". Ob wir uns nun besser verbarrikadieren sollten? vielleicht das Land verlassen?! Oder sollten wir besser am Mittwoch (26.6) um 16h am Wiesbadener Hauptbahnhof sein und uns für die gute Zusammenarbeit bedanken - so friedlich wie (wir) immer (waren)?!
I´m looking forward to meeting you there princes and princesses

P.S.: Wer solch schwere Kost wie Einschüchterungsversuche der Polizei oder den Kampf gegen die Gleichberechtigung in der Bildung lieber etwas leichter verdaulich serviert bekommt, wird auf der Seite des Corts-Fanclubs vom Feinsten bedient, mit Terminliste als Sahnehaube.